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Wie viel ist meine Immobilie wert?

Wollen Sie Ihr Eigenheim erfolgreich verkaufen, müssen Sie den Marktwert kennen. Einen verlässlichen Wert liefert Ihnen ein versierter Liegenschaftenschätzer oder eine hedonische Bewertung (mehr dazu lesen Sie hier).

Nicht immer wird sich der Marktpreis mit Ihrer Wunschvorstellung decken. Vor allem bei Liegenschaften weit abseits der Zentren und der grossen Verkehrswege kann er sogar unter dem ursprünglichen Kaufpreis (plus Investitionen) liegen.

Grundsätzlich haben Sie zwei Möglichkeiten der Preisgestaltung: Entweder Sie nehmen den Schätzwert und schlagen einen kleinen Betrag darauf – sozusagen Ihr Spielraum, um den Sie den Preis in den Verhandlungen auch wieder zu senken bereit sind. Oder Sie legen den Schätzwert als Verhandlungsbasis fest und lassen die Interessenten Angebote unterbreiten.

Tipp
Haben Sie den Preis oder die Verhandlungsbasis einmal festgelegt und veröffentlicht, sollten Sie nicht mehr davon abweichen. Erst wenn Sie sehen, dass sich zu diesen Bedingungen überhaupt kein Käufer finden lässt, können Sie die Preisgestaltung nochmals überdenken und den Wert korrigieren.

 

6789.11 Faktoren Die den Marktwert

Faktoren, die den Marktwert beeinflussen

​​​​​​Lage, Lage, Lage – so kann man die drei wichtigsten Faktoren für die Bestimmung des Marktwerts zusammenfassen. Entscheidend sind dabei Aspekte wie Verkehrserschliessung, Einkaufsangebot, Aussicht, Nachbarschaft. Auch negative Aspekte haben einen Einfluss auf den Wert, etwa eine lärmige Strasse oder eine Schlachterei mit Geruchsemissionen in der Nähe.

Neben der Lage wird der Wert einer Liegenschaft zudem durch folgende Elemente beeinflusst:

  • Nachfrage: Je grösser die Nachfrage in einer Region oder einem Quartier, desto höher der Preis, den Käufer für ein Objekt zu zahlen bereit sind.
  • Grundstück: Bei Einfamilienhäusern hat die Grösse des Grundstücks einen erheblichen Einfluss auf den Preis, insbesondere an gefragten Lagen.
  • Steuerfuss: In Gemeinden mit einem tiefen Steuerfuss ist die Nachfrage meist höher. Damit steigt auch das Preisniveau für Immobilien.
  • Gebäudezustand: Ist der Zustand eines Gebäudes so schlecht, dass ein Käufer einiges an Geld in die Erneuerung investieren muss, drückt dies auf den Preis. An extrem gefragten Lagen und bei einem interessanten Grundstück ist der Zustand des Objekts dennoch oft zweitrangig.
  • Potenzial: Bietet ein Gebäude Ausbaupotenzial oder könnte auf dem Grundstück auch ein grösseres Haus errichtet werden, wirkt sich dies ebenfalls positiv auf den Wert der Liegenschaft aus.
  • Wirtschaftliche Entwicklung: Steht eine Rezession vor der Tür, sind die Konsumenten generell zurückhaltend – das gilt auch für Eigenheimkäufer. Die erzielbaren Preise sinken tendenziell.
  • Hypothekarzinsen: In Zeiten tiefer Zinsen sind Käufer eher bereit, einen höheren Preis für eine Liegenschaft zu bezahlen. Steigen die Zinsen, hat das meist einen negativen Einfluss auf die Immobilienpreise.
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