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Clientis BS Bank Schaffhausen meistert das Coronajahr

04.02.2021

In einem allgemein herausforderungsreichen 2020 erzielte die BS Bank Schaffhausen AG ein durchaus erfreuliches Gesamtergebnis. Der Geschäftserfolg konnte den Rekordwert des Vorjahres nicht ganz erreichen. Er liegt mit CHF 6.66 Mio., 2.4% unter Vorjahr, jedoch über dem Wert des Jahres 2018. Der Gewinn stieg gegenüber dem Vorjahr um 1.6% auf CHF 3.75 Mio. Die Zuweisung von CHF 2.6 Mio. an die Reserven für allgemeine Bankrisiken stärkt die Substanz der Bank weiter.

Christian Heydecker und Lorenz Laich

Christian Heydecker, Präsident des Verwaltungsrats (Bild links) und Lorenz Laich, Vorsitzender der Geschäftsleitung
 

Sowohl das wirtschaftliche als auch gesellschaftliche Umfeld war im Berichtsjahr von Herausforderungen geprägt, welche unsere Generation nicht kannte. Dazu gehörten beispielweise die Umsetzung von umfassenden Schutzvorkehrungen zur Wahrung der Gesundheit der Mitarbeitenden und Kunden oder das notwendige Umstellen auf dezentrale Arbeitsplätze. Der Bundesrat entschied sich Mitte März für die Einführung von Covid-19 Nothilfekrediten. Diese unterstützenden Massnahmen erforderten verschiedene betriebsorganisatorische und konzeptionelle Anpassungen, welche rasch und präzise umgesetzt werden konnten. Als ausgesprochen nützlich erwiesen sich dabei die bereits in den Vorjahren unternommenen Initiativen, hin zu digitalisierten Arbeitsprozessen.

Gesundes Wachstum – ausgewogene Bilanz

Die Bilanzsumme der Clientis BS Bank Schaffhausen stieg im Berichtsjahr um 5.8% und beläuft sich per Ende 2020 auf CHF 1.36 Mia. Die Kundenausleihungen haben sich mit einem Zuwachs von CHF 31.18 Mio. erfreulich entwickelt. Darin enthalten sind rund 130 Covid-19-Bürgschaftskredite im Umfang von CHF 10.6 Mio., welche an unsere KMU-Kunden ausbezahlt wurden. Der Wettbewerb hat sich weiter verschärft. Ausserregionale Mitbewerber sowie eine steigende Anzahl von Online-Anbietern scheuen keine Kosten, sich mit aggressiven Angeboten im lokalen Markt zu positionieren. Unsere Kreditpolitik wird, dessen ungeachtet, weiter auf qualitative und ökonomisch sinnvolle Geschäftsausweitungen ausgerichtet bleiben. Das Gesamtvolumen der Ausleihungen stieg um 2.8% und beläuft sich per Ende 2020 auf CHF 1.13 Mia. Der Zuwachs an Kundengeldern im Umfang von CHF 67.2 Mio., (rund 7%) widerspiegelt das ausgeprägte Vertrauen, welches die grösste Regionalbank in der Region Schaffhausen in ihrem Markt geniesst. Die Ausleihungen unserer Bank sind zu ausgezeichneten 91.7% mit eigenen Kundengeldern refinanziert. Insbesondere im derzeitigen Umfeld gewinnt eine solide Eigenkapitalausstattung weiter an Bedeutung. Mit einer Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken über CHF 2.62 Mio. wird das Eigenkapital der Bank weiter massgeblich gestärkt. Damit erhöht sich das Eigenkapital per Jahresende auf insgesamt CHF 130.35 Mio. Die Eigenkapitalquote erreicht 9.6%. Die vom Regulator geforderte Kapitalausstattung wird damit bei weitem übertroffen.

Wachstum im Kerngeschäft

Der Bruttoerfolg im Zinsengeschäft konnte aufgrund des erzielten Wachstums und optimalem Refinanzierungsmanagement den Vorjahreswert um 1.6% übertreffen. Trotz aktivem Risikomanagement sowie einer fokussierten Kreditbewirtschaftung wurden im Berichtsjahr grundsätzlich nicht mehr benötigte Kreditrückstellungen mit einer grösseren Zurückhaltung aufgelöst. Dadurch resultierte ein Nettoerfolg des Zinsgeschäfts im Betrag von CHF 14.06 Mio., welcher 0.6% über dem Vorjahrwert liegt. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte der Gewinnbeitrag um 1.2% auf CHF 3.85 Mio. gesteigert werden. Dies ist insofern bemerkenswert, als beim Verkauf von Fremdwährungen, aufgrund der eingeschränkten Reisetätigkeit, Ertragsausfälle zu verzeichnen waren. Beim Handel mit Devisen, dem eigentlichen Handelsgeschäft, musste gegenüber 2019 – ebenso pandemiebedingt – ein bedeutender Rückgang von über 10% konstatiert werden.

Tiefere Kosten

Sowohl die Personal- als auch die Sachkosten liegen mit 3.1% bzw. 2.4% unter den Vorjahreswerten. Der Geschäftsaufwand kommt mit CHF 11.9 Mio., 2.8% oder CHF 338 Tsd. tiefer als 2019 zu stehen. Wie schon im Vorjahr, wurde auch im Berichtsjahr eine freiwillige Einlage in die Arbeitgeberbeitragsreserven im Umfang von CHF 200 Tsd. vorgenommen.

Gewinn leicht über Vorjahr

Der Geschäftserfolg erreicht im Berichtsjahr CHF 6.66 Mio. Das Rekordergebnis des Vorjahrs von CHF 6.82 Mio. konnte damit nicht ganz erreicht werden, liegt jedoch über dem Wert des Geschäftsjahres 2018. Den Reserven für allgemeine Bankrisiken können aufgrund des soliden Gesamtergebnisses erneut bedeutende Mittel im Umfang von CHF 2.62 Mio. zugewiesen werden. Damit resultiert für das Geschäftsjahr 2020 ein Gewinn von CHF 3.75 Mio. Dieser liegt um 1.6% oder CHF 58 Tsd. über dem Wert des Vorjahres.

Unveränderte Dividende

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 16. April 2021 die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 18% bzw. CHF 45.00 pro Aktie. Das solide Gesamtergebnis der Bank ist der ausgesprochen hohen Kundenorientierung unserer Mitarbeitenden zu verdanken. Sowohl Verwaltungsrat als auch Geschäftsleitung wissen dieses Engagement – insbesondere im sehr anspruchsvollen Pandemiejahr 2020 – sehr zu schätzen. Sie danken auch an dieser Stelle allen Mitarbeitenden für die professionelle Arbeit. Ein grosser Dank gebührt auch unserer treuen Kundschaft sowie den Aktionärinnen und Aktionären für ihr langjähriges Vertrauen in die Clientis BS Bank Schaffhausen.

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